Schon seit Jahrhunderten leben in Siebenbürgen verschiedene Bevölkerungsgruppen dicht beisammen: Sachsen und Landler, Szekler und Ungarn, Rumänen, Roma und manch andere. Wo Kultur und Konfession so vielfältig sind, gelten die je eigenen Traditionen viel – aber in den Umbrüchen der letzten Jahrzehnte ist auch die kirchliche Landschaft durch sozialistische Unterdrückung und Regimewechsel, starke Abwanderungsbewegungen und staatliche Vereinheitlichungstendenzen vielfältig erschüttert worden. Das kulturelle Erbe aus Kirchen, Kirchenburgen und anderen historischen Gebäuden ist riesig, die Gemeinden sind oft winzig. Wie kann es unter diesen Bedingungen, die die gängigen heutigen Herausforderungen von Urbanisierung, demographischem Wandel etc. einschließen, gelingen, gemeindliches Leben aufrecht zu erhalten und sich gesellschaftlich einzubringen?
Wir besuchen Pfarrerinnen und Pfarrer in verschiedenen Stadt- und Landgemeinden, lernen unterschiedliche konfessionelle Prägungen und inhaltliche Akzente kennen, und besichtigen auch einige Sehenswürdigkeiten in der Region.
Die Reise beginnt in Kronstadt/Brasov und endet in Alba Iulia (An- und Abreise in eigener Regie).