Der nördlichste Teil der Nordkirche liegt jenseits einer Staatsgrenze: In der Nordschleswigschen Gemeinde und in vier deutschen Stadtgemeinden lebt und gestaltet die deutschsprachige Minderheit in Dänemark ihren Glauben, ebenso wie ihr „Gegenstück“ diesseits der Grenze, die Dansk Kirke i Sydslesvig. Die Chancen und Herausforderungen des Zusammenlebens im Grenzland prägen das kirchliche Leben: Gefragt sind nicht nur Toleranz und Augenhöhe, sondern auch eine besondere Narrativ- und Deutungskompetenz für die oft bewegten Lebens- und Familiengeschichten, gute Absprachen bei gemeinsamer Kirchennutzung und manches mehr. Beispielhaft ist auch ein viele Jahrzehnte lang währender Lernweg der Minderheitenkirche: Hatte sie zuvor oft zur Vertiefung nationaler Gräben beigetragen, so ist sie inzwischen zu einer wichtigen Akteurin der Friedensarbeit geworden, nicht zuletzt als Gastgeberin der Friedenskonferenz der EKD 2024.
Die Reise beginnt und endet in Klosterlügum (An- und Abreise in eigener Regie). Wer für die Fahrt zum Deutschen Museum in Sonderburg ein Auto als Mitfahrgelegenheit zur Verfügung stellen kann, möge das bitte bei der Anmeldung mit angeben.