Wie können evangelische Gottesdienste liturgisch vielfältiger ausgestaltet werden – nicht nur auf das Wort konzentriert, sondern mit einer größeren Bandbreite von A(tmosphäre) bis Z(eichenhaftem)? Wie können katholische Gottesdienste auch ohne Eucharistie würdig gefeiert werden, mit dem Wort Gottes auch liturgisch im Vordergrund? Und: Wie gestalten wir, ganz unabhängig von unserer konfessionellen Prägung, Gottesdienste so, dass Menschen von heute sich darin wiederfinden und mit Gott in Berührung kommen können?
In ökumenischer Verbundenheit und Verschiedenheit wollen wir voneinander und miteinander lernen, liturgische Stücke erarbeiten und ausprobieren, und dabei auch die Quellen und Hintergründe unserer gottesdienstlichen Tradition(en) neu entdecken. Denn wenn man von zwei unterschiedlichen, nahe beieinander liegenden Punkten aus auf dasselbe sieht – dann bekommt das, was dabei sichtbar wird, womöglich besondere Tiefenschärfe.