Die Kirche ist nicht mehr das, was sie einmal war, darin sind sich Fern- und Näherstehende meist einig – oft auch darin, dass das nicht nur von Nachteil ist. Aber wie kann es weitergehen mit der Kirche in diesen bewegten Zeiten? Und wie findet die Kirche, wie finden Kirchen einen neuen Ort in einer Gesellschaft, die sich ebenfalls stetig verändert – nicht nur zum Guten?
Im säkular geprägten Estland hat die Evangelisch-Lutherische Kirche schon vor drei Jahrzehnten die Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft mutig angenommen. In Bistums- und Gemeindegründungen verändert sie sich weiter und zeigt mit Projekten wie „misjon112“ großen, tatsächlich auch „notfalltauglichen“ gesellschaftspolitischen Einsatz. Über eine Kirche, die sich beständig ändern muss, um sich und ihrem Auftrag treu zu bleiben, gibt es in Estland viel zu entdecken und zu lernen.
In Exkursionen, Gesprächen und Impulsen machen wir uns gemeinsam auf den Weg zu neuen oder wieder zu entdeckenden Kirchenformen und -bildern, die uns in die Zukunft leiten können – und die sich hier wie dort mit neuem, vielfältigen Leben füllen lassen.