Im Alltag des Pfarramts kommt manchmal gerade das unter die Räder, was einmal das Faszinierende an diesen Beruf war. Das, was mich gerufen und motiviert hat, Pastor/Pastorin zu werden, droht manchmal unterzugehen zwischen den vielen Anforderungen, denen es gerecht zu werden gilt.
Wie in Kontakt bleiben mit dem, „der uns betört hat“, wie immer wieder wach den Unterschied zwischen Beruf und Berufung wahrnehmen, wie aus den vielen Stimmen, die unsere Tage belagern die feine Stimme heraushören, die uns darin den eigentlichen Auftrag gibt? Wem bin ich Rechenschaft schuldig, in wessen Auftrag bin ich unterwegs, und wie gestalte ich aus dem, was uns allen aufgegeben ist, das, was an meinem Ort in meiner Verantwortung liegt.
Durch Impulse für theologische und psychologische Annäherung, Körperarbeit, Reflexionsübungen und praktische „Erinnerungen“ an die Herkunft und die Heimat unserer Seele setzen wir uns intensiv mit diesen Fragen auseinander.
Das Seminar bietet einen geschützten Raum für persönliche Auseinandersetzung und Reflexion, kollegialen Austausch und praxisnahe Übungen zur Vertiefung.