Kapitalismuskritik, Fridays for Future, Krieg – im gesellschaftlichen Diskurs verschärft sich das Empfinden von struktureller Schuld und Ungerechtigkeit. Ist dabei im Kern das im Blick, was im Christentum Sünde genannt wird? Kann die Rede von Sünde erschließen, was ansonsten verborgen bleibt?
Mit diesen Fragen kommen wir nach Berlin. Wir setzen uns mit gegenwärtigen Positionen der Theologie und Philosophie auseinander. Wir suchen Orte in der Stadt auf, die das Thema in eigener Weise variieren. An einem Tag üben wir uns ein in Straßenenxerzitien. In der Theologischen Werkstatt halten wir fest, wie wir Sünde heute denken und von ihr reden wollen.
Inhalte und Methoden
- Von Augustin bis Ricoeur: Sünde und Gewissen
- Rückkehr der Politischen Theologie: Sünde und Gesellschaft
- Orte der Stadt: Begegnungen und Resonanzen
- Lektüre und Diskussion philosophischer und theologischer Texte
- Straßenexerzitien: anders unterwegs in Berlin
- Theologische Werkstatt: Sünde heute denken
Der Kurs ist der dritte Teil der Trilogie „Freiraum Theologie“.
Die Teilnahme an den anderen beiden Kursen ist optional.